Mittwoch, 15. Juni 2011

Nicodemus - Der Zauberverschreiber von Blake Charlton



Magische Runen steigen von einer Buchseite auf, sie vermögen den Körper eines Mannes in die Luft zu heben, ein Messer zu schärfen oder ein Herz anzuhalten. Nichts ist in Starhaven so machtvoll wie die Magie der Zaubersprüche! Nur Nicodemus, dem Lehrling der Zaubersprachen, will rein gar nichts gelingen. Durch seine Legasthenie bringt er die Zaubersprüche ein ums andere Mal durcheinander und stürzt sich und seine Umgebung in heilloses Chaos. Und ist er womöglich der lang ersehnte Halkyon, der die Welt von Starhaven retten soll? Wer aber hat Nicodemus die Kunst des Zauberschreibens gestohlen? Seine Feinde haben sich schon auf den Weg gemacht. Durch den rätselhaften Mord an einer Professorin geraten Nicodemus und sein Mentor, der blinde Zauberer Shannon, in große Gefahr.


Nicodemus lebt als Zauberer-Lehrling von Magister Shannon in Starhaven. Er ist jedoch kein normaler Lehrling. Nicodemus ist ein Kakograph. Allein durch berühren verzauberter Gegenstände oder Zauberbücher verschreibt er den Zauber. Dadurch sind die Kakographen in Starhaven zu Außenseitern geworden. Auf seinem Rücke hat Nicodemus die gleiche Narbe, wie der Halkyon in einer alten Prophezeiung. Ist er der Auserwählte? Aber der Auserwählte kann kein Kakograph sein! Oder ist der Unglücksbote aus der Gegenprophezeiung?

Blake Charlton hatte mit „Nicodemus – Der Zauberverschreiber“ eine neue Idee für einen Fantasy-Roman! Zaubersprüche werden nicht auswendig gelernt und aufgesagt, sie werden mit Hilfe der Muskeln geformt und sozusagen geworfen. Nicodemus hat jedoch anders, als im Klappentext angegeben keine Legasthenie, sondern ist eine andere Art von Zauberer. Er verschreibt unbewusst bestehende Zaubersprüche und durch Magie belebte Objekte. Aber nicht alle davon verschreibt er ins Negative. Durch den Klappentext hatte ich eine humorvolle Fantasy-Geschichte erwartet. Humorvoll war sie nicht, jedoch meist spannend und durch neue Ideen abwechslungsreich. Der Schreibstil ist nicht flüssig und die Sprache gehoben. Das Lesen ging daher nicht leicht von der Hand. Teilweise hatte das ordentliche Längen, so dass ich mich zum Weiterlesen sehr überwinden musste. Leider hatte das Buch kein wirkliches Ende. Die Geschichte hört ziemlich abrupt auf und lässt auf einen zweiten Teil schließen.

Fazit: Tolle neue Idee für einen Fantasy-Roman. An der Umsetzung hapert es jedoch ein wenig.

Herzlichen Dank an Klett-Cotta für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.

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