Sonntag, 30. Januar 2011

Dark Moon von Claire Knigthley



Als Lydia im Wald auf einen verwirrten jungen Mann trifft, ist sie verängstigt und fasziniert zugleich. Seine Haut schimmert blass, an Gesicht und Händen hat er Verbrennungen. Verzweifelt bittet er Lydia um Hilfe. Sie bringt den schönen Fremden zu sich nach Hause, doch wenige Stunden später ist er verschwunden. Noch ahnt Lydia nicht, dass ihr Schicksal bereits untrennbar mit dem seinen verknüpft ist - und dass ihr Blut sie zu etwas ganz Besonderem macht.


Lydia muss sich entscheiden. Liebt sie Mark oder lässt sie sich mit Jack ein. Mark kennt sie seit ihrer Kindheit und ist auch schon einige Zeit fest mit ihm zusammen. Jack ist der geheimnisvolle Geliebte einer verstorbenen Bekannten. Lydia ist fasziniert von ihm. Er ist undurchschaubar und seine Brandwunden heilen innerhalb von Stunden. Jack ist ein Vamipr.

Immer wieder werden ausgeblutete Rehe, dann auch Hunde gefunden. Als auch ein Mensch auf die gleiche Weise getötet wird frägt sich Lydia ob Jack der Täter ist. Als noch weitere Vampire in der Stadt auftauchen wird es richtig gefährlich.

Die Charaktere sind sehr sympathisch. Die Geschichte flüssig und spannend. Sie birgt zwar keine nie dagewesenen Neuerungen, dennoch ist dieser Vampirroman eine Abwechslung zu der breiten Masse dieses Genres. Was mir sehr gefallen hat.

Fazit: Guter Vampirroman, der sich nicht ganz an das 08/15-Schema hält. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

Donnerstag, 27. Januar 2011

Die Schwester von Jack Ketchum


Arizona, 1848. Kurz nach dem Mexikanisch-Amerikanischen Krieg.

Schicksal und Pulverdampf führen dazu, dass sich die Wege des Reporters und Gelegenheitstrinkers Marion T. Bell, des beinahe legendären Revolverhelden John Charles Hart und des raubeinigen Mother Knuckles im Grenzgebiet kreuzen. Noch ganz andere Mächte sind am Werk, als die drei über Elena stolpern, eine wilde, schwer misshandelte junge Frau, die den drei Männern von ihrer Entführung und unvorstellbaren Gräueln in einem Sklavenlager jenseits des Flusses berichtet.
Das Lager wird von den grausamen Valenzura-Schwestern und ihrem Handlanger Paddy Ryan beherrscht. Für sie sind die alten Götter Mexikos auch 300 Jahre nach Cortez noch äußerst lebendig. Blut für Regen. Blut für Macht. Und Elenas Schwester ist noch immer in ihrer Gewalt...


Ich liebe Jack Ketchum und ich habe mich sehr gefreut, als ein weiteres seiner Bücher auf Deutsch erschien. Die Enttäuschung war allerdings groß, als ich das „Buch“ dann in Händen hielt… Insgesamt nur 97 Seiten, wobei die letzten 10 Seiten nur ein Interview und ein Nachwort eines Journalisten enthalten.
Gut, dann halt nur eine Kurzgeschichte. Ein Horror-Western. Die Geschichte liest sich flüssig, die Charaktere sind trotz der Kürze gut ausgearbeitet. Auf den Horror wartete ich leider bis zum Schluss vergebens.

Fazit: Netter Thriller, aber ein enttäuschender Jack Ketchum. Gute Story, die als ausgearbeiteter Roman mehr hergegeben hätte.  

Sonntag, 23. Januar 2011

Die Tribute von Panem - Flammender Zorn von Suzanne Collins



Möge das Gute siegen! Möge die Liebe siegen!

Katniss lebt! Schwer verletzt wurde sie von den Rebellen befreit und in Distrikt 13 gebracht. Allerdings ist sie damit noch lange nicht außer Lebensgefahr. Doch Katniss´ einzige Sorge gilt Peeta, der in den „Hungerspielen“ sein Leben für sie gelassen hätte. Die Regierung hat ihn gefangen genommen, ihn gefoltert und seinen Willen gebrochen, um ihn als Werkzeug für ihre Zwecke zu missbrauchen. Das Ziel des Kapitols: die endgültige Vernichtung der Aufständischen. Und zu denen zählt auch Gale, Katniss´ treuer Freund aus Kindertagen…


Die Hungerspiele sind beendet, die Rebellen wollen das Kaptiol und mit ihm Präsident Snow stürzen. Katniss ist die Schlüsselfigur der Rebellion. Dadurch wird sie wieder zum Spielball der Mächtigen. Aber auch nach den Spielen lässt Katniss sich das nicht gefallen.
Das Finale der Tribute von Panem-Trilogie steht den ersten beiden Teilen in nichts nach.
Bereits nach den ersten Seiten war ich von der Geschichte gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Besonders gelungen fand ich das Ende. So gut wie mir die Trilogie gefallen hat und ich es schade finde, dass sie zu Ende ist so sehr hasse ich es doch, wenn eine weitere Fortsetzung erzwungen wird, nur weil die ersten Bände erfolgreich waren. Suzanne Collins hat hier einen Riegel vorgeschoben und kein Hintertürchen für einen weiteren Band offen gelassen. Ein gut abgeschlossenes Ende, das keine Fragen offen lässt.

Fazit: Gelungener Abschluss der Serie und eines der besten Bücher die ich seit langem gelesen habe!

Samstag, 22. Januar 2011

Numbers - Den Tod im Blick von Rachel Ward



Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird. Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher...


Eigentlich hatte ich einen Fantasy-Roman erwartete, das Buch entpuppte sich jedoch mehr als Jugend-Drama.
Jem lebt bei einer Pflegemutter. Da sie bei jedem Menschen das Todesdatum kennt, sobald sie ihm in die Augen sieht, ist sie eine Einzelgängerin und scheut Nähe. Sie freundet sie sich ohne es zu wollen mit Spinne an. Das Buch beschreibt, wie sich die beiden näher kommen, während sie sich vor der Polizei verstecken. Jem hat das Todesdatum von Spinne immer im Hinterkopf, da dieses nur noch ein paar Tage entfernt liegt.

Das Jem die Todesdaten von Menschen sieht ist der einzige Fantasyfaktor in diesem Buch.
Schlecht fand ich es nicht, die Geschichte hat mich gefesselt. Vorallem ob Jem Spinne retten kann. Trotzdem das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde liest es sich flüssig.
Enttäuschend fand ich jedoch die fehlenden Fantasyelemente, ich hatte einfach ein anderes Buch erwartet.

Fazit: Gutes Jugenddrama, jedoch kein Fantasyroman.

Dienstag, 18. Januar 2011

Schweigt still die Nacht von Brenna Yovanoff



Mackie Doyle lebt in Gentry, einer Kleinstadt in der amerikanischen Provinz. Doch die Welt, aus der er stammt, birgt Tunnel bis tief unter die Erde und bodenlose schwarze Tümpel, sie beherbergt wandelnde Tote und eine Herrscherin, so grausam wie die Nacht. Vor vielen Jahren wurde Mackie ausgetauscht – anstelle eines menschlichen Babys in dessen Wiege zurückgelassen. Er würde alles dafür tun, ein normales Leben zu führen, unbemerkt von neugierigen Augen, doch die andere Seite der Nacht ruft ihn: Als wieder ein Kind verschwindet, die Schwester seiner großen Liebe Tate, weiß Mackie, dass er sich den dunklen Kreaturen tief unter der Stadt stellen und endlich seinen Platz finden muss – in unserer Welt oder ihrer.
  
Der Debütroman von Brenna Yovanoff liest sich flüssig. Die Hauptperson Mackie war mir auf Anhieb sympathisch. Er hat in seiner Schule ein wenig die Außenseiterrolle. Er reagiert auf Eisen allergisch und kann auch kein Blut sehen.
Im Laufe der Geschichte erfährt man, warum Mackie diese Schwierigkeiten hat. Er ist kein Mensch sondern ein Wechselbalg. Da das Eisen in langsam vergiftet schließt er mit der Morrigan einen Pakt um eine dringend benötigte Tinktur zu bekommen. Die Morrigan klärt ihn über sein Leben und die Geheimnisse der „Anderen“ auf. Um ein kleines Kind zu retten wendet er sich gegen sein Volk und begibt sich in große Gefahr.

Fazit: Eine nette, kurzweilige und spannende Fantasygeschichte. Den beworbenen Grusel habe ich jetzt doch nicht gefunden. Ein guter Debütroman, der auf weitere spannende Werke hoffen lässt.

Vielen Dank an Lovelybooks für das Leseexemplar!