Donnerstag, 8. Oktober 2015

Black Blade - Das eisige Feuer der Magie von Jennifer Estep

 




Titel: "Black Blade – Das eisige Feuer der Magie“
Originaltitel: Cold Burn of Magic
Autor: Jennifer Estep
Seiten: 368
Verlag: IVI
Format: Klappbroschur         
ISBN: 978-3-492-70328-4
Preis: 14,99 EUR








Die 17-jährige Lila Merriweather lebt in einer Welt voller Magie. Ihre eigenen Talente nutzt sie, um mit für Mo Dinge zu stehlen und mit dem Gehalt über die Runden zu kommen. Unverhofft wird sie in einen Kampf verwickelt und rettet dem jungen Devon das Leben. Wie sich später herausstellt ist Devon der Sohn von Claudia Sinclair, dem Oberhaupt einer der regierenden Familien. Lila wird gegen ihren Willen als Bodyguard für Devon eingestellt. Sie hasst Devon und die Familie Sinclair, da sie diese dafür verantwortlich macht, dass ihre Mutter ermordet wurde. Doch nicht immer ist alles so, wie es auf den ersten Blick aussieht. Lila kommt einem großen Geheimnis auf die Spur und dadurch wird die Gefahr für Devon und auch auf für sie selbst noch größer.


Da ich die Bücher von Jennifer Estep liebe, kam ich auch an „Black Blade“ nicht vorbei. Das Cover ist recht schlicht, aber trotzdem ganz schön. Es hat mich auch ein wenig an die alten Cover der Mythos Academy erinnert. Jedes Kapitel ist mit den Blätterranken verziert, die auch auf dem Cover zu sehen sind.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht und das Buch lässt sich dadurch schnell lesen. Anfangs habe ich allerdings ein wenig gebraucht, bis ich mich in die Geschichte fallen lassen konnte. Lila, Mo und die ganze Umgebung haben mich sehr an die „Elemental Assassin“-Reihe erinnert. Black Blade weißt einige Parallelen auf und das hat mich zuerst etwas verwirrt. Diese Ähnlichkeit verliert sich im Laufe des Buches aber und die Geschichte entwickelt sich eigenständig weiter.

Lila lässt kein Klischee aus. Sie ist ein Waise, schlägt sich mit kriminellen Aufträgen durch und hat eine riesige Klappe. Ihre bissigen Kommentare haben mich ein paar Mal zum Lachen gebracht. Lila glaubt an die alten Regeln und wird deswegen gerne belächelt. Doch die Tradition dem Monster unter der Brücke einen Tribut zu hinterlassen hat durchaus seine Berechtigung. Lila ist ein symphytischer Charakter, der sich während der Geschichte gut weiterentwickelt.
Devon scheint die gegenteiligen Klischees zu erfüllen. Er ist der Erbe einer reichen Familie, verwöhnt und behütet aufgewachsen. Mit ihm bin ich nicht so schnell war geworden, wobei mir schnell klar war, dass hier nicht alles so ist, wie es scheint. Zwischen den beiden knistert es gewaltig, beide wollen das jedoch nicht wahrhaben. Die Gefühle der beiden füreinander stehen jedoch nicht im Vordergrund und fügen sich gut in die Story ein ohne sie zu dominieren.
Einer meiner Lieblingscharkatere des Buches ist der Pixie Oscar. Ihn habe ich wegen seiner granteligen Art schnell ins Herz geschlossen. Für solche Charaktere habe ich ja eine kleine Schwäche.

Auch die Action kommt in „Black Blade“ nicht zu kurz. Es werden einige Kämpfe ausgefochten, die für ein Jugendbuch teilweise ganz schön brutal geschildert werden. Besonders gelungen finde ich, dass die Kämpfe mit Hieb- und Stichwaffen ausgefochten werden, da Schusswaffen aufgrund der Magie nicht einsatzfähig sind. Auch die Monster in Cloudburst Falls und der vermeintliche Aberglaube haben mir sehr gut gefallen und bringen noch mehr Fantasy in die Geschichte und runden das ganze ab.

Ich freue mich jetzt schon sehr auf den zweiten Teil, der hoffentlich nicht zu lang auf sich warten lässt.

Fazit: Eine spannende Geschichte voll Fantasie, Magie und Action. Von mir eine klare Leseempfehlung. 5 von 5 Sternen.


Jennifer Estep ist übrigen auch noch zu Besuch in Deutschland, die Termine seht ihr unten.

 

Herzlichen Dank an den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar.