Titel:
Die Party
Autor:
Jonas Winner
Seiten:
368
Verlag:
Heyne
Format:
Klappenbroschur
ISBN: 978-3-453-43918-4
ISBN: 978-3-453-43918-4
Preis:
12,99 EUR
Brandon
lädt 10 seiner Jugendfreunde auf eine Halloweenparty ein. Es soll eine
Erinnerung an alte Zeiten werden. Hoch oben und verlassen steht das Haus von
Brandon auf den Felsen. Bereits am Eingang erfahren die ehemaligen Freunde,
dass sie, ganz wie in alten Zeiten, ohne Handys auskommen sollen und werden
gebeten, sie abzugeben. Das erweist sich als großer Fehler, als nach und nach
einer nach dem anderen ermordet wird und nur einer das Haus wieder lebend verlassen
wird.
Von
Jonas Winner hatte ich bereits „Murder Park“ gelesen, das mich allerdings nicht
überzeugen konnte. Ich wollte dem Autor aber nochmal eine Chance geben und „Die
Party“ hat sich recht vielversprechend angehört. Das Cover ist sehr schlicht
gehalten und der Umschlag wirkt wie eine Einladung zur Party und passt sehr gut
zu diesem Roman.
Der
Plot ist nicht neu und wurde bereits mehrfach in Romanen und Filmen verwendet.
In einem einsamen Haus werden die Partyteilnehmer einer nach dem Anderen
getötet, bis nur noch einer übrig ist. Aber eigentlich mag ich solche
Geschichten, wenn sie gut umgesetzt werden.
Der
Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Allerdings sind es so viele
verschiedene Perspektiven, dass ich etwas den Überblick verlor und bei jedem
Wechsel erstmal verwirrt war. Zugang
habe ich leider zu keinem Charakter bekommen und es blieben alle flach und unausgearbeitet.
Ich habe sie immer wieder verwechselst und konnte leider nicht mit ihnen
mitfiebern, was die Spannung ziemlich gedrückt hatte. Ich hatte auch keine Lust
zu raten, wer der Mörder ist.
Die
Protagonisten waren nach dem Tod eines der Anderen insgesamt recht emotionslos
und gefühlt nach ein paar Minuten hatten sie den Tod verarbeitet. Ziemlich
schnell hat jeder jeden verdächtigt in der Sache mit drin zu stecken, doch
Lösungsansätze oder Fluchtversuche gab es eigentlich keine.
Der
Schreibstil ist leicht und flüssig, was mich trotz fehlender Spannung durch die
Seiten fliegen ließ. Gut gefallen haben mir die vielen Anspielungen an Serien,
Filme und Hits der 80er Jahre. Mehr als einmal hatte ich einen Ohrwurm, der mich
stundenlang begleitet hat.
Die
große Auflösung zum Schluss fand ich dann leider an den Haaren herbei gezogen
und hat für mich nicht zur Story gepasst.
Die
Bücher von Jonas Winner und ich werden glaub ich keine Freunde.
Fazit:
Keine
neue Idee und auch an der Ausführung haperte es. Spannung kam bei mir leider nicht
auf. 2,5 von 5 Sternen.