Dienstag, 4. Juni 2019

Die Party von Jonas Winner






Titel: Die Party
Autor: Jonas Winner
Seiten: 368
Verlag: Heyne
Format: Klappenbroschur
ISBN: 978-3-453-43918-4
Preis: 12,99 EUR

 




Brandon lädt 10 seiner Jugendfreunde auf eine Halloweenparty ein. Es soll eine Erinnerung an alte Zeiten werden. Hoch oben und verlassen steht das Haus von Brandon auf den Felsen. Bereits am Eingang erfahren die ehemaligen Freunde, dass sie, ganz wie in alten Zeiten, ohne Handys auskommen sollen und werden gebeten, sie abzugeben. Das erweist sich als großer Fehler, als nach und nach einer nach dem anderen ermordet wird und nur einer das Haus wieder lebend verlassen wird.


Von Jonas Winner hatte ich bereits „Murder Park“ gelesen, das mich allerdings nicht überzeugen konnte. Ich wollte dem Autor aber nochmal eine Chance geben und „Die Party“ hat sich recht vielversprechend angehört. Das Cover ist sehr schlicht gehalten und der Umschlag wirkt wie eine Einladung zur Party und passt sehr gut zu diesem Roman.

Der Plot ist nicht neu und wurde bereits mehrfach in Romanen und Filmen verwendet. In einem einsamen Haus werden die Partyteilnehmer einer nach dem Anderen getötet, bis nur noch einer übrig ist. Aber eigentlich mag ich solche Geschichten, wenn sie gut umgesetzt werden.

Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Allerdings sind es so viele verschiedene Perspektiven, dass ich etwas den Überblick verlor und bei jedem Wechsel erstmal verwirrt war.  Zugang habe ich leider zu keinem Charakter bekommen und es blieben alle flach und unausgearbeitet. Ich habe sie immer wieder verwechselst und konnte leider nicht mit ihnen mitfiebern, was die Spannung ziemlich gedrückt hatte. Ich hatte auch keine Lust zu raten, wer der Mörder ist.

Die Protagonisten waren nach dem Tod eines der Anderen insgesamt recht emotionslos und gefühlt nach ein paar Minuten hatten sie den Tod verarbeitet. Ziemlich schnell hat jeder jeden verdächtigt in der Sache mit drin zu stecken, doch Lösungsansätze oder Fluchtversuche gab es eigentlich keine.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig, was mich trotz fehlender Spannung durch die Seiten fliegen ließ. Gut gefallen haben mir die vielen Anspielungen an Serien, Filme und Hits der 80er Jahre. Mehr als einmal hatte ich einen Ohrwurm, der mich stundenlang begleitet hat.

Die große Auflösung zum Schluss fand ich dann leider an den Haaren herbei gezogen und hat für mich nicht zur Story gepasst.

Die Bücher von Jonas Winner und ich werden glaub ich keine Freunde.

Fazit: Keine neue Idee und auch an der Ausführung haperte es. Spannung kam bei mir leider nicht auf. 2,5 von 5 Sternen.

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