Samstag, 22. Januar 2011

Numbers - Den Tod im Blick von Rachel Ward



Augen, so heißt es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird. Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiß: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher...


Eigentlich hatte ich einen Fantasy-Roman erwartete, das Buch entpuppte sich jedoch mehr als Jugend-Drama.
Jem lebt bei einer Pflegemutter. Da sie bei jedem Menschen das Todesdatum kennt, sobald sie ihm in die Augen sieht, ist sie eine Einzelgängerin und scheut Nähe. Sie freundet sie sich ohne es zu wollen mit Spinne an. Das Buch beschreibt, wie sich die beiden näher kommen, während sie sich vor der Polizei verstecken. Jem hat das Todesdatum von Spinne immer im Hinterkopf, da dieses nur noch ein paar Tage entfernt liegt.

Das Jem die Todesdaten von Menschen sieht ist der einzige Fantasyfaktor in diesem Buch.
Schlecht fand ich es nicht, die Geschichte hat mich gefesselt. Vorallem ob Jem Spinne retten kann. Trotzdem das Buch in der Ich-Perspektive geschrieben wurde liest es sich flüssig.
Enttäuschend fand ich jedoch die fehlenden Fantasyelemente, ich hatte einfach ein anderes Buch erwartet.

Fazit: Gutes Jugenddrama, jedoch kein Fantasyroman.

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