Beim Anblick ihres rotgoldenen Haares, das ihr Gesicht wie ein Heiligenschein umrahmte, durchfuhr es ihn wie ein Blitz. Die Frau berührte Calders Herz, so vertraut wirkte sie, obwohl er wusste, dass er ihr nie zuvor begegnet war. Calder ist ein Seelenhüter, der den Menschen seit über 300 Jahren die Tür in das Leben nach dem Tod öffnet. Doch als er eines Tages das Zimmer eines kranken Jungen betritt, geschieht etwas Unerwartetes: Er verliebt sich auf den ersten Blick in die am Bett wachende, bildschöne Alexandra. Calder ist überzeugt: Sie ist seine Seelenverwandte! Er bringt es nicht übers Herz, der jungen Frau weh zu tun, und schenkt dem Kind das Leben. Von nun an kann Calder die Schönheit Alexandras nicht mehr vergessen. Aber um sie wiederzusehen, muss er die uralten Gesetze der Seelenhüter brechen – mit fatalen Folgen.
Calder ist ein Begleiter, d. h. er begleitet die Seelen Verstorbener in das Leben nach dem Tod. Als er die Seele eines kleinen Jungen begleiten soll verliebt er sich in dessen Mutter. Er beschließt die Seele des Jungen nicht mit zu nehmen und schenkt ihm so das Leben. Doch es dauert nicht lange und er wird wieder zu dem Jungen gerufen. Und auch diesmal bring er es nicht übers Herz den Jungen mitzunehmen und er beschließt dessen Mutter zu seinem Lehrling zu machen. Dafür übernimmt er den Körper eines vor kurzem Verstorbenen und das hat fatale Folgen.
In dem Buch wir die Geschichte der Romanows beschrieben, was ich sehr interessant fand. Allerdings fand ich nur schwer in die Story, da der Anfang sehr schleppend und verwirrend war. Es dauerte, bis ich die Zusammenhänge erkannte. Laut dem Klappentext hatte ich eine romantische Liebesgeschichte erwartet, am Anfang des Buches sah es auch noch danach aus. Leider war die Story weder romantisch, noch eine Liebesgeschichte. Es handelt sich eher um eine fantastische Interpretation des Lebens der Romanows. Die Story endet leider in einem sehr seltsamen Schluss, bei dem ich bis jetzt immer noch nicht weiß, was ich davon halten soll… Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig und das Lesen ging nur schleppend voran. Allerdings hatte die Autorin Laura Whitcomb eine tolle Idee, was das Leben nach dem Tod betrifft.
Fazit: „Seelenhüter“ kann nicht mit dem faszinierenden Erstling von Laura Whitcomb „Silberlicht“ mithalten.
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