Titel:
„Das Dating-Projekt“
Originaltitel:
Age, Sex, Locations
Autor:
Melissa Pimentel
Seiten:
494
Verlag:
Manhatten
Format:
Klappbroschur
ISBN: 978-3-442-54763-0
ISBN: 978-3-442-54763-0
Preis:
14,99 EUR
Die
Amerikanerin Lauren ist nach London gezogen um über eine gescheiterte Beziehung
hinwegzukommen und einen Neuanfang zu starten. Eine neue Beziehung sucht sie
nicht und möchte nur ihren Spaß haben. Leider sind die britischen Männer nicht
wie erwartet und die ganze Sache läuft nicht wie sie soll. Lauren beschließt
ein Experiment zu starten und jeden Monat einen anderen Dating-Ratgeber zu
testen.
Das
Cover ist durch das dominierende Rot sehr auffällig, gefällt mir aber leider
gar nicht.
Die
Grundidee des Buches hat mir sehr gut gefallen und war sehr vielversprechend.
Die Ausführung hat mir jedoch leider nur bedingt gefallen.
Die
Protagonistin Lauren war mir nicht wirklich sympathisch. Die meiste Zeit raucht
und trinkt sie und ist auf der Suche nach einem Sexpartner. Immer wieder wird
ihr Ex Dylan erwähnt und dass sie ihn wohl ziemlich verletzt hat. Was
allerdings damals passierte wird erst ganz zum Schluss aufgeklärt. Diese
Andeutungen haben mich ziemlich genervt und ich hätte mir eine frühere
Aufklärung gewünscht um Lauren ein bisschen besser verstehen zu können.
Insgesamt empfand ich Lauren als eine sehr oberflächliche Person.
Die
Ratgeber die Lauren testet gibt es tatsächlich und viele der Tipps sind
wirklich unglaublich dämlich. Lauren lässt sich davon jedoch nicht abschrecken
und zieht die Tipps des jeweiligen Ratgebers jeden Monat gnadenlos durch.
Teilweise mit Erfolg, teilweise ohne. Die Ergebnisse hält sie am Ende des
Monats in einer Zusammenfassung fest. Am Ende des Buches gibt es eine
Bibliographie und Quellennachweis, in dem die getesteten Ratgeber aufgelistet
sind.
Das
Buch ist in Tagebuchform aufgebaut und liest sich manchmal wie ein
Tatsachenbericht. In einer Anmerkung
der Autorin am Ende des Buches erfährt man, dass sie tatsächlich ein Ähnliches
Experiment selbst durchgeführt hat und so die Idee für das Buch bekam.
Es
gibt allerdings nicht für jeden Tag einen Eintrag. Oft werden Tage, manchmal
auch eine Woche übersprungen. Hier hätte ich mir mehr Infos über den Verlauf
und auch den Inhalt der Tests gewünscht und dafür lieber einen Ratgebertest
weniger. Das Ende kam dann sehr plötzlich und ich fand es etwas unrealistisch.
Gut
gefallen hat mir, dass im Buchdeckel Cocktail-Rezepte abgedruckt sind, auch
wenn diese mit dem Buch eigentlich nichts zu tun haben.
Fazit: Grandiose
Grundidee, an der Ausführung hapert es jedoch. Ein oberflächlicher und
langgezogener Roman. 3 von 5 Sternen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen