Samstag, 26. März 2011

Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond




Er tötet andere, sie will er lebend

Zehn Jahre ist es her, dass Valeries Kindheitsfreund Peter verschwand und Valerie beim nächsten Vollmond einem Werwolf gegenüberstand – und von diesem verschont wurde. Nun ist Peter wieder da, und als sie ihn wiedersieht, packt die jetzt siebzehnjährige Valerie dieselbe wilde Leidenschaft wie dereinst. Zwar ist sie dem wohlhabenden Henry Lazar versprochen, aber Valerie würde alles dafür tun, um Peter nicht wieder zu verlieren. Doch dann wird am Tag nach Vollmond der leblose Körper eines jungen Mädchens gefunden. Kratzspuren und Bisse sprechen eine eindeutige Sprache: Der Werwolf ist zurück, und er hat sich ausgerechnet Valeries Schwester Lucie geholt. Alles deutet darauf hin, dass der Wolf allein wegen Valerie gekommen ist und nicht ruhen wird, bis er auch sie in seiner Gewalt hat…


Das Dorf Daggerhorn wird immer wieder von einem Wolf heimgesucht. Damit keine Menschen getötet werden, bringen die Dorfbewohner bei Vollmond Opfer dar. Valeries langer verschollener Freund Peter taucht plötzlich wieder im Dorf auf und der Wolf tötet das erste Mal seit Jahren wieder einen Menschen. Ausgerechnet Valeries Schwester. Valerie weiß gar nicht welches Gefühl überwiegt, die Trauer im Lucie oder die Liebe zu Peter, die es nicht geben darf, da sie bereits Henry Lazar versprochen ist. Um den Wolf zu töten heuern die Dorfbewohner professionelle Werwolfjäger an.

Bevor ich das Buch anfing, hatte ich bereits den Filmtrailer gesehen, der mit sehr gut gefallen hat. Dementsprechend waren auch meine Erwartungen. Bereits im Vorwort wird erklärt, dass das Buch nach dem Drehbuch geschrieben wurde, um die ganze Geschichte noch etwas ausführlicher darstellen zu können. Leider nicht ausführlich genug. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl ein ausgeschriebenes Drehbuch zu lesen. Oberflächliche Charaktere, die die im Dorf vorherrschende düstere Stimmung nicht übermitteln können. Eine 08/15 Love-Story um etwas Dramatik zu bekommen. Und ein sehr durchschaubarer Werwolf. Das Buch wird auch als „Rotkäppchen-Adaption“ beworben. Die einzige Anspielung auf Rotkäppchen ist jedoch, dass Valerie einen roten Mantel von ihrer Großmutter geschenkt bekommt, den sie dann nur einmal trägt. Das Cover fand ich sehr gelungen, da es eine wirklich düstere Stimmung vermittelt.

Fazit: Insgesamt enttäuschendes Buch. Der Film ist wahrscheinlich die bessere Variante.

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