Titel:
"Liebes Herz“
Autor:
Anja Saskia Beyer
Seiten:
320
Verlag: Knaur
Verlag: Knaur
Format:
Paperback
ISBN: 978-3-426-51770-3
ISBN: 978-3-426-51770-3
Preis:
9,99 EUR
Die
Freundinnen Susa, Laura und Wilma trauern um ihre beste Freundin Betsy. Diese
verstarb ganz plötzlich vor fünf Monaten. Bei der Wohnungsauflösung finden die
Freundinnen alte Notizen und Briefe von Betsy, unter anderem einen Hinweis auf
den Vater ihrer kleinen Tochter Emmi. Kurz entschlossen reisen die drei
zusammen mit Emmi in die Toskana um Emmis Vater zu finden. Und nebenbei
erfüllen sie auch noch Betsys letzten Wunsch: Lebt eure Träume.
Das
Cover gefällt mir sehr und die blassen Farben passen sehr gut um Thema des
Buches.
Anfangs
erfährt man wie sich die Freundinnen kennen und lieben gelernt haben und nun
den Tod ihrer Freundin Betsy betrauern. Bis die Reise in die Toskana
tatsächlich beginnt und der Leser erfährt woran Betsy gestorben ist, dauert es etwas.
Den Beginn fand ich daher etwas zäh.
Laura
ist Emmis Tante, hat aber keinen Bezug zu ihr und doch soll Emmi jetzt bei ihr
wohnen. Wilma hat bereits Kinder und wenn Laura mit Emmi nicht zurechtkommt
fällt der Satz: So sind Kinder eben. Dieser Satz fällt leider ziemlich oft, da
sich auch Laura oft wie ein Kind benimmt und sofort beleidigt und verletzt reagiert,
wenn Emmi lieber mit ihrer Patentante Susa etwas unternimmt als mit ihr. Dieses
Verhalten und auch die Aussage das Kinder eben so sind, haben mich schon bald
genervt.
Zuerst
habe ich einen Roman erwartet, in dem die Protagonisten den Tod ihrer Freundin
verarbeiten. Also einen Roman in dem Drama und Trauer eine große Rolle spielen.
Doch weder das eine noch das andere stach hervor und wirklich berührt hat mich
das Buch nicht. Dann gab es immer wieder es kurze Szenen in denen ich
schmunzeln musste. Meine Hoffnung stieg, dass sich „Liebes Herz“ zu einem
humorvollen Roman entwickelt. Aber auch hier wurden das Potential der Szenen
nicht genutzt. Die Geschichte kam nicht wirklich in Fahrt. Anstatt Dinge
anzusprechen schlichen die Protagonisten um den heißen Brei herum und in
anderen Situationen reagierten sie viel zu schnell und naiv. Ihre Handlungen
wollten nicht immer zu ihrem Alter passen.
Sehr
schön fand ich die Stimmung des Agriturismo in der Toskana, auf dem die
Freundinnen Urlaub gemacht haben. Durch die bildlichen Beschreibungen konnte
ich mir den Gutshof gut vorstellen und am liebsten hätte ich auch einen Urlaub dort
verbracht.
Und
dann ging alles sehr schnell und die Geschichte wurde zu einem sehr plötzlichen
Ende gebracht. Die offenen Fragen wurden zwar gelöst, aber richtig befriedigend
fand ich den Schluss nicht.
Fazit:
Ein ruhiger Roman ohne große Höhen und Tiefen. Meine Erwartungen wurden leider
nicht ganz erfüllt. 3 von 5 Sternen.
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