Titel:
"Das Haus der dunklen Träume"
Autor: Stefanie
Kasper
Seiten: 416
Verlag:
Goldmann
Format:
Taschenbuch
ISBN: 978-3-442-47402-8
ISBN: 978-3-442-47402-8
Preis: 9,99
EUR
Annika lebt
mit ihrem Freund Daniel in München. Wirklich glücklich ist sie bereits seit
einiger Zeit nicht mehr mit Daniel und sie hat Heimweh nach ihrem
oberbayerischen Dorf. In einem Päckchen von ihrer Mutter entdeckt sie eine
Immobilienanzeige für einen alten Hof in ihrem Heimatdorf und sie beschließt
Nägel mit Köpfen zu machen und ihr Leben zu ändern. Sie kauft den
restaurierungsbedürftigen Bodelhof und zieht ohne Daniel zurück nach Kinsau.
Ihr Vater hält den Immobilienkauf für eine Schnapsidee und boykottiert Annika.
Ihre Mutter und ihre Brüder freuen sich jedoch das Annika wieder so nah bei
ihnen wohnt und helfen ihr wo sie nur können den Bodelhof wieder bewohnbar zu
machen. Annika fühlt sich in ihrem neuen Domizil sehr wohl, bis ihre
dreijährige Nichte Hanna das Haus wegen der „toten Frau“ nicht mehr betreten
möchte. Annika kriegt es langsam mit der Angst zu tun, als plötzlich Kerzen von
allein angehen, sie komische Geräusche hört und auch sehr lebhafte Träume
bekommt. Annika und ihr Mitbewohner Victor versuchen dem Spuk auf den Grund zu
gehen. Ist der Geist Maria aus Annikas Träumen?
Cover und
Titel haben mich sofort angesprochen und haben mich auf das Buch sehr neugierig
gemacht. In der Hoffnung auf eine gruselige Geistergeschichte habe ich das Buch
auch schnell begonnen. Das Cover hat mich von Anfang an vermuten lassen, dass
das Buch in Bayern spielt. Der Schnee auf dem Cover ist allerdings etwas
irreführend, da das Buch größtenteils im Sommer spielt.
Der
Schreibstil ist leicht und flüssig und das Buch liest sich eher wie ein
Liebesroman. Es dauert etwas, bis die unheimlichen Ereignisse ihren Lauf
nehmen. Teilweise hatte ich den Eindruck, dass Victors und Annikas Liebesgeschichte
im Vordergrund stand. Die paranormalen Akzente sind gut konstruiert, aber nicht
wirklich gruselig. Ein lautes Geräusch hier und ein Schatten da, mehr ist
Anfangs nicht vorhanden. Erst als Annikas Träume mehr und realer werden kommt
Spannung auf. Annika träumt von Maria Bodel, die auf dem Hof im 18. Jahrhundert
ein wahres Martyrium erlebte.
In den
Träumen, über die Vergangenheit verwendet Stefanie Kaspar den bayerischen
Dialekt. Da ich selbst aus Oberbayern stamme, hatte ich damit keine Probleme
auch, wenn sich mein Dialekt mit dem Verwendeten geringfügig unterscheidet. Ein
Nicht-Bayer könnte dadurch allerding im Lesefluss gebremst werden. Sehr schön
finde ich auch, dass die Träume, die Tagebucheinträge, E-Mails und
Zeitungsartikel jeweils mit einer anderen Schriftart gekennzeichnet sind. Diese
lockern das Ganze noch etwas auf. Die Auszüge aus Annikas Kolumne fand ich
allerdings störend, da sie nicht zur Story beitragen und die Spannung teilweise
zunichte gemacht haben.
Den „Showdown“
zum Schluss fand ich überflüssig. Ohne ihn wäre der Abschluss runder gewesen. „Das
Haus der dunklen Träume“ war sicher nicht das letzte Buch, das ich von Stefanie
Kasper gelesen haben.
Fazit: Wer
einen Gruselroman erwartet, wird hier enttäuscht werden. Dennoch ist es eine spannende
Liebesgeschichte mit paranormalen Elementen, der ein wenig mehr Gruselfaktor nicht
geschadet hätte. 4,5 von 5 Sternen.
Herzlichen Dank an Goldmann für das
Rezensionsexemplar.
Von dem Buch hatte ich bislang noch nichts gehört, aber es klingt sehr gut.
AntwortenLöschenDanke für den Tipp :)
Liebe Grüße
Corinna
Bin auch nur zufällig drüber gestolpert. Hat mich aber gleich fasziniert. Viel Spaß damit :)
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