Titel:
Covent Garden im Schnee
Originaltitel:
"Covent Garden in the snow"
Autor:
Jules Wake
Seiten:
416
Verlag:
Knaur
Format:
Taschenbuch
ISBN: 978-3-426-52392-6
ISBN: 978-3-426-52392-6
Preis:
9,99 EUR
Tilly
Hunter liebt ihr Leben, sie ist mit Felix verlobt und hat einen tollen Job als
Maskenbildnerin in der London Metropolitan Opera Company. Doch mit Technik kann
sie so gar nichts anfangen. Als sie eine E-Mail mit einem Virus öffnet, legt
sie beinahe das ganze Computersystem der Oper lahm. Sie befindet sich ab sofort
in einer Probezeit um zu beweisen, dass sie in ihrem Job nicht fehl am Platz
ist. Der neue IT-Chef Markus Walker soll mit ihr neue Computersysteme für ihre
Abteilung entwerfen. Mit seiner arroganten und abweisenden Art kommt die
herzliche Tilly gar nicht gut klar, bis Ihr Verlobter sie bitter enttäuscht und
sich ihr komplettes Leben ändert...
Ich
liebe Weihnachtsromane und das Cover verspricht einen gemütlichen
weihnachtlichen Roman. Besonders schön ist, dass die Schneeflocken haptisch
abgesetzt sind. So ganz konnte das Buch aber das Weihnachtliche Thema für mich
nicht erfüllen. Weihnachten und auch die Winterzeit spielen nur eine
untergeordnete Rolle und die Story hätte auch ohne weiteres im Sommer spielen
können.
Tilly
war mir sofort sehr sympathisch, sie ist ein absoluter Bücherwurm und liebt
ihren Job sehr. Sie ist tollpatschig und kann absolut nicht mit Technik
umgehen. Sie ist auch sehr naiv, für mich war sie allerdings schon fast zu
naiv. Ab und an wollte ich sie dann doch mal kräftig schütteln um sie
aufzuwecken.
Markus
hingegen ist sehr unnahbar und da das Buch komplett aus Tillys Sicht
geschrieben wurde, kriegt man auch wenig Einblick, wie Markus tatsächlich
tickt. Eine Beziehung konnte ich so zu ihm leider nur schwer aufbauen.
Generell
fand ich, dass die Gefühle in diesem Roman ein wenig zu kurz kommen. Dafür ist
der Humor grandios! Ich musste oft laut loslachen und meistens hatte ich beim Lesen
ein Grinsen im Gesicht. Es gibt auch viel Anspielungen und auch direkte
Erwähnungen von Bücher und Serien. Gerade als Whovian, haben mir die Doctor
Who-Erwähnungen seht gut gefallen. Durch den Humor wird das Buch jedoch mehr zu
einem Chick-lit, als zu einem Weihnachtsroman.
Durch
Tillys Job bekommt man einen Einblick hinter die Kulissen der Oper. In wie weit
dieser der Realität entspricht, kann ich nicht beurteilen, ich fand die Abläufe
jedoch sehr interessant und für mich nachvollziehbar und schlüssig.
Insgesamt
hatte ich mit „Covent Garden im Schnee“ wirklich schöne Lesestunden und ich
hoffe, dass bald noch mehr Bücher der Autorin übersetzt werden.
Fazit:
Der
Roman garantiert schöne Lesestunden, ist
aber mehr Chick-Lit als Weihnachtsroman. 4 von 5 Sternen.
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