Titel:
„Jane Austen – Jagd auf das verschollene Manuskript“
Originaltitel:
The Jane Austen Project
Autor:
Kathleen Flynn
Seiten:
400
Verlag:
Harper Collins
Format:
Klappenbroschur
ISBN: 978-3-95967-188-0
ISBN: 978-3-95967-188-0
Preis:
14,99 EUR
Rachel
und Liam sind durch die Zeit in das Jahr 1815 gereist. Sie haben den Auftrag,
sich mit Jane Austen anzufreunden und das verschollene Manuskript zu stehlen.
Durch ihren Bruder Henry Austen lernen sie Jane kennen und freunden sich mit
der Familie an. Doch je länger sie in der Vergangenheit bleiben und je besser
sie die Austens kennenlernen, desto schwieriger wird es, den ursprünglichen
Auftrag zu erfüllen und nicht aus den Augen zu verlieren...
Ein
wunderschönes Cover, Zeitreisen und Jane Austen? Dieses Buch musste ich
unbedingt lesen. Der Titel „Jagd auf das verschollene Manuskript“ verspricht eine spannende Schnitzeljagd, doch
das bekommt man hier nicht. Was man bekommt ist allerdings ein sehr schöner
Roman, der in das englische Regency entführt und das Leben von Jane Austen
beleuchtet.
Leider
fand ich weder Rachel noch Liam sympathisch, doch Jane Austen hat mir sehr gut
gefallen. Der Schreibstil ist nicht leicht und ich habe etwas gebraucht, bis
ich mich daran gewöhnt hatte. Die Sprache passt wunderbar zum Regency und sorgt
für die richtige Atmosphäre. Allerdings wurden mir ein wenig zu viele Fremdwörter
verwendet.
Die
Geschichte startet direkt mit der Ankunft von Rachel und Liam im Jahr 1815. Man
bekommt leider immer nur kleine Brocken hingeworfen, wie die Zukunft aussieht,
aus der sie kommen. Ich hätte mir hier ein wenig Vorlauf oder Rückblenden mit
Informationen und der Vorbereitung auf die Zeitreise gewünscht. So blieben die
Hintergründe eher schwammig. Erst zum Schluss erfährt man mehr über die
dystopische Zukunft.
Ich
liebe zwar alles, was mit Jane Austen zu tun hat, aber ich kann nicht
beurteilen ob die Autorin hier viel und gut recherchiert hat, aber es hat auf
mich jedenfalls so gewirkt. Sie beschreibt Jane Austens Leben sehr detailliert.
Das
Konzept des Buches würde sich auch sehr gut auf andere Epochen und Autoren
umsetzen lassen und falls die Autorin noch weitere Bücher in dieser Art
schreiben würde, würde ich sie auf jeden Fall lesen!