Titel:
"Die geheimen Worte"
Autor: Rebecca Martin
Autor: Rebecca Martin
Seiten: 432
Verlag: Diana Verlag
Verlag: Diana Verlag
Format:
Taschenbuch
ISBN: 978-3-453-35755-6
ISBN: 978-3-453-35755-6
Preis: 9,99
EUR
Bad
Kreuznach 1840. Die Schwestern Anne und Sophie verlieben sich in den englischen
Kurgast James Bennet. Anne ist bereits verheiratet und hat eine Tochter, doch
wirklich glücklich ist sie nicht. James Bennet weckt ganz andere Gefühle in ihr
als ihr Ehemann. Ihre kleine Schwester Sophie ist noch auf der Suche nach einem
Ehemann und hofft ihn in dem Engländer gefunden zu haben. Doch Mr. Bennet ist
nicht der, der er zu sein scheint und das Unglück nimmt seinen Lauf.
Frankfurt am
Main 1923. Marlene Gellert steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Sohn des
Geschäftspartners ihres Vaters. Marlene möchte eine moderne Frau sein und sich
ihr Leben nicht vorschreiben lassen. So beschließt sie, ihr Schicksal selbst in
die Hand zu nehmen und aus dem Käfig der Gesellschaft auszubrechen und ihr
Glück mit dem Künstler Adrian zu versuchen. Durch ein Buch, dass ihr ihre Mutter
zu kommen lässt, lernt sie das Schicksal ihrer Vorfahren Anne und Sophie und
denkt erneut über ihre Zukunft nach.
Ich wollte
schon lange mal ein Buch von Rebecca Martin lesen. Ihr neuester Roman „Die
geheimen Worte“ ist es dann geworden. Ich liebe Romane, die in zwei Zeitebenen
spielen. Normalerweise bedeutet das ja Gegenwart und Vergangenheit. Hier
spielen beide Handlungsstränge in der Vergangenheit. Einmal geht es um die
Schwestern Anne und Sophie die 1840 in Kreuznach leben und einmal um Marlene die
1923 in Frankfurt am Main lebt. Ich finde dass die 20er Jahre ein sehr
faszinierendes Jahrzehnt sind und auch das 19. Jahrhundert hat es mir angetan.
Die perfekte Mischung für mich. Leider bin ich mit den Charakteren nicht
wirklich warm geworden und ich konnte keine Beziehung aufbauen. Am sympathischsten
war mir noch James Bennet. Der erst versucht hat, es allen recht zu machen,
sich aber dann doch für sein eigenes Glück entschieden hat. Marlenes Handlungen
konnte ich anfangs gut nachvollziehen, zum Schluss jedoch überhaupt nicht mehr.
Näher kann ich darauf nicht ohne Spoiler eingehen ;). Die vielen Spaziergänge
der Protagonisten find ich einfach nur langweilig und viel Gefühl war in der
Geschichte leider auch nicht zur finden. Daher habe ich mit dem „Showdown“ im Jahr
1840 überhaupt nicht gerechnet. Dieses unerwartete und tragische Ereignis
stellte den Höhepunkt des insgesamt sehr vorhersehbaren und langatmigen Romanes
dar. Die Auflösung, was die beiden Schwestern und Marlene verbindet war dann leider
wieder sehr kurz und unspektakulär. Auch das plötzliche Ende des Buches blieb
völlig offen. Die zweite Zeitebene 1923 war für den Roman an sich nicht nötig
und hätte der Geschichte einige Längen erspart. Mir hätte das Buch besser gefallen,
wenn es nur die Geschichte von Anne und Sophie erzählt hätte. Auch den Titel
fand ich nicht wirklich passend. Um „geheime Worte“ geht es eigentlich gar
nicht.
Fazit: Ein
insgesamt sehr vorhersehbarer und langatmiger Roman ohne große Höhen und Tiefen,
der mich nicht überzeugen konnte. 2 von 5 Sternen
Herzlichen Dank an den Diana Verlag für
das Rezensionsexemplar.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen