Titel: "Wild Cards"
Originaltitel: "Wild Cards – Inside Straight"
Herausgeber: George R. R. Martin
Originaltitel: "Wild Cards – Inside Straight"
Herausgeber: George R. R. Martin
Seiten: 544
Verlag: Penhaligon
Format: Klappbroschur
ISBN: 978-3-7645-3127-0
Preis: 15,00 EUR
Verlag: Penhaligon
Format: Klappbroschur
ISBN: 978-3-7645-3127-0
Preis: 15,00 EUR
Nach dem
zweiten Weltkrieg hat sich das Wild-Card-Virus unter den Menschen ausgebreitet.
Das Virus lässt Menschen mutieren. Es gibt jetzt sogenannten Joker und Asse.
Joker haben lediglich körperliche Veränderungen, Asse dagegen besitzen
Superkräfte. In den USA läuft die neue Fernsehshow „American Hero“ an. In
inszenierten Prüfungen treten Asse und Joker in vier Teams gegeneinander an. Nach
jeder Prüfung wird durch eine Jury das Siegerteam ermittelt. Die Verlieren
müssen einen der Ihren aus dem Team wählen. Der letzte der übrig bleibt wird der
„American Hero“. Während sich die USA bei dieser Show amüsiert, herrscht in
Ägypten Krieg. Nach einem Mordanschlag auf den Kalifen, für das man Jokerterroristen
verantwortlich macht, werden die Joker Ägyptens verfolgt und getötet. Einige
der Joker gelten als lebende Götter, da sie den alten Göttern der Ägypter
gleichen. Diese lebenden Götter nehmen den Kampf auf und versuchen die
unschuldigen Joker zu retten. Einige der aus der Show ausgeschiedenen
Teilnehmer beschließen in Ägypten zu helfen und entdecken die waren American
Heros.
Auf dem
Cover ist riesengroß der Name George R. R. Martin zu lesen. Nur klein darüber
ist das „Herausgegeben von“ zu sehen. Auch ich bin anfangs darauf reingefallen
und dachte: „Toll, eines neues Buch von Martin!“. Ich habe mir darauf hin den
Buchtrailer angesehen und war begeistert! Das Cover ist großartig und zeigt
eines der Asse: Lohengrin. Sehr schön finde ich auch, dass auf dem Buchrücken
zu sehen ist, um welchen Teil der Reihe es sich handelt. Wild Cards hat George
R. R. Martin jedoch nicht alleine geschrieben. Zusammen mit Daniel
Abraham, Melinda M. Snodgrass, Carrie Vaughn, Michael Cassutt, Caroline
Spector, John Jos. Miller, Ian Tregillis und S.L. Farrell hat er die Welt der
Asse und Joker geschaffen. Dass hier verschiedene Autoren am Werk waren merkt
man dem Buch jedoch nicht an. Ich hatte zuerst Kurzgeschichten erwartet, es
handelt sich aber um eine durchgehende Story ohne Lücken. Ein paar der
Charaktere fand ich etwas flach und auch ein wenig mehr Tiefe hätte dem Buch
nicht geschadet. Teilweise blieb es sehr oberflächlich. Das TV-Show-Thema fand
ich grandios und es hätte mir für die Story auch voll und ganz gereicht. Den Teil
der den Krieg in Ägypten beschriebt fand ich zu lang, zu politisch und zu zäh.
Sehr verwirrend fand ich, dass zum Beispiel Lohengrin plötzlich und ohne
Erklärung nur noch mit Klaus betitelt wurde. Es hat etwas gedauert, bis ich
mich daran gewöhnt hatte. Ein Teil der Story wird über Blog-Beiträge von Jonathan
Hive beschrieben. Die lockern das ganze etwas auf und zeigt zumindest Jonathan
Hive sehr persönlich. Aufgrund der Vielzahl der Charaktere hätte ich mich eine
Auflistung am Ende des Buches gewünscht, um immer mal wieder nachzuschlagen, um
wen es sich handelt. Es gibt zwar eine kleine Teamauflistung innerhalb des
Buches, diese umfasst aber nur die Teilnehmer von „American Hero“.
Fazit: Interessanter Auftakt einer neuen Reihe, der mit einer
grandiosen Idee lockt, das Versprechen jedoch nicht bis zum Ende halten kann. 3
von 5 Sternen.
Herzlichen Dank an Penhaligon für das Rezensionsexemplar.
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