Montag, 20. Juni 2011

Beiß mich, Käthe! von Björn Willems




Ängste sind nicht dafür da, vor ihnen wegzulaufen. Davon gehen sie nicht weg. Deinen Ängsten musst du dich stellen. Der Glanz, der Käthes Verwandlung in einen Vampir begleitete, ist verschwunden. Das Geschenk ewiger Jugend ist ein Fluch, der Käthe in den Schatten der Menschheit drängt. Sie ahnt nicht, dass man auf sie aufmerksam geworden ist. Sie ist nicht interessiert an Mord und Totschlag, sondern sucht einen Weg, ihrer Einsamkeit zu entkommen. Als ihre Tarnung aufzufliegen droht, verschwimmen die Grenzen zwischen Vampirismus und menschlichem Dasein. Käthe entlarvt die hässliche Seite ihrer Verfolger.....


Lotta macht eine Ausbildung zur Vampirjägerin. Ihr Partner Phillip und sie werden auf eine angebliche Vampirsichtung angesetzt.  Die Spur führt zu einem Krankenhaus.  Dort legen sich die beiden auf die Lauer. Als Phillip einen Kaffee holen will, wird er von einem Auto angefahren. Käthe ist gerade auf dem Heimweg nach Ihrer Schicht im Krankenhaus. Sie leistet erste Hilfe. Was Lotta und Philipp nicht ahnen, Käthe ist der Vampir hinter dem sie her sind. Lotta freundet sich mit Käthe an. Als Lotta herausfindet, dass Käthe ein Vampir ist fängt sie an, an der Gesellschaft zu zweifeln. Sind Vampire nicht die blutrünstigen Monster, für die sie sie immer gehalten hat?

Ja, ich liebe Vampirromane. Auch wenn momentan viel ähnliche auf dem Markt sind, lese ich doch fast alle, die ich in die ich in die Finger bekomme. Eine nette Abwechslung bietet dieses Buch. Hier verliebt sich kein Vampirmann ein ein Teenager-Mädchen. Leider leidet aber auch hier die Vampirin unter Selbstmitleid. Sie wäre lieber tot, hat hierfür aber nicht den Mut oder wäre gerne wieder ein Mensch. Besonders gut gefallen hat mir, dass das Buch die Sicht der Vampirin Käthe und der angehenden Vampirjägerin Lotta zeigt. Etwas verwirrend waren jedoch die Zeitsprünge, die nicht als solche gekennzeichnet waren. Eine kurze Überschrift hätte hier genügt. Diese Zeitsprünge in Käthes Vergangenheit fand ich sehr interessant und haben dazu geführt, dass mir Käthe sympathischer wurde, da ich ihre Hintergründe besser verstand. Ein flüssiger Schreibstil und eine gut aufgebaute Geschichte lassen das Buch sehr lebendig wirken. Etwas daneben finde ich allerdings den Titel und das Cover. Wenn ich das Buch so im Laden gesehen hätte, hätte ich es wohl nicht gekauft, geschweige denn überhaupt den Klappentext gelesen.

Fazit: Abwechslungsreicher Vampirroman, der sich zu lesen lohnt!

Vielen Dank an den Epidu-Verlag und an Blog dein Buch für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplares.
Bestellt werden kann das Buch hier.

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